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Papırıpar Festıval, 2019 3–6 Oktober, Hamburg

Papiripar verwirbelt auch in seiner zweiten Ausgabe vom 3. bis 6. Oktober 2019 experimentelle Popmusik, Kunst, Film und Performance. Die Pop-Schublade wird transformiert, in alle Richtungen gedehnt, gesprengt und unsortiert zurückverwandelt. Hier treffen Musikfans auf Kunstfreaks, Tresenphilosophen auf Tanzgiraffen, Lärm auf lautere Gesänge. Übersprungshandlungen überbrücken die Lücken zwischen den Disziplinen, wenn es heißt:
„Mehr Kunst in die Musik, mehr Musik in die Kunst!”

Künstler*innen

Graw Böckler, Paul Arámbula, Secluded Bronte, Anadol, Gijs Gieskes, Céline Gillain, L.F.T. + Rosaceae, John T. Gast, FM Aether, Jac Berrocal + David Fenech + Vincent Epplay, Ka Baird, Aaron Dilloway, La Chatte, Das Echo des Tages, Marc Matter + Stefan Römer

Graw Böckler (Berlin, Raum für Projektion)

Randale im Flimmerzimmer

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Das Künstlerduo Graw Böckler produziert Filme und Fotoserien, deren subversives und humorvolles Potential in den Bordsteinritzen des widerspenstigen Lebens blüht. Ihre Protagonisten schwimmen in Pfützen ramponierter Großstädte, rotieren in Loops oder drehen unautorisierte „publicity clips” für Großkonzerne. In den frühen 90er Jahren begannen Ursula Böckler und Georg Graw in Köln, dem damaligen Epizentrum neuer elektronischer Musik, die lokale Szene in ihre Kurzfilme miteinzubeziehen. Mit einem Gespür für soziale und städtebauliche Absurditäten zogen sie immer weitere Kreise, bis sie schließlich am anderen Ende der Welt landeten. Viele ihrer Werke entstehen unter Mitwirkung befreundeter Künstler*innen, veröffentlicht auf ihrem eigenen DVD Label ​Raum für Projektion​. Auch für Papiripar kollaborieren sie mit Gleichgesinnten wie dem Multitalent Paul Arámbula und der Musikerin, Hörspielmacherin und Fotografin Anadol. Es heißt, weitere Asphaltpflanzen seien im Anmarsch.

Paul Arámbula (Berlin, Gilgongo Records)

Bedroom-Pop der blauen Stunde

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Paul Arámbula bezeichnet seine Musik selbst als dystopische Lounge Music, als Bedroom Pop oder Grandma Punk. Sanfte Orgelflächen streicheln Seele und Ohr, plockernde Rhythmen traben stoisch durch die Prärie. Unaufgeregt schreitet Arámbula durch die Welt und setzt sich ab und zu an Ufer überwucherter Seen. Dabei entstehen ​Lullabies for the Lost​. Immer leicht belegt mit dieser weichen Schicht Traurigkeit, die in den ephemeren Momenten des Glücks zu schmecken ist. Wie ein dünn bestrichenes Nutellabrot, das so gut und süß auf der Zunge liegt und doch bald schon aufgegessen und nur noch Erinnerung sein wird.

Secluded Bronte (London, Singing Knives)

Music Theatre from Hell

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Die pataphysische Performance-Sekte Secluded Bronte, deren Name u.a. auf eine unheimliche Schriftstellerfamilie aus dem 19. Jahrhundert zurückgeht, operiert mit offenen Herzen, Tischen, Stühlen und anderen Gebrauchsgegenständen. Zu ihren Einflüssen zählt die Gruppe Harry Partch, Laurie Johnson, die Gruppo di Improvvisazione Nuova Consonanza, The Residents, Tristram S. Cary und „Hans Weissgartens Zeitgenossen der neo-immortalistischen Kompositionsschule”. Seit den späten 70er Jahren sind Adam und Jonathan Bohman (die „Bohman Brothers”) in zahllosen Projekten im UK-Underground aktiv. 2001 gründeten sie mit dem Autor, Schauspieler und Komponisten Richard Thomas (u.a. Squarepusher, Stereolab) Secluded Bronte. Gemeinsam rührt das Trio mit Händen und Füßen durch ein Meer an Utensilien und köchelt eine polyphone Musique concrète, die mit bizarren Sprachexperimenten eingedickt wird.

„So punk rock and so fucking opera you will lose your shit completely. And, blimey, those guys dress so beautifully.” (Ergo Phizmiz)

Anadol (Berlin, Kinship, Pingipung Records)

Gesänge aus der Nasszelle

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Die in Berlin lebende Lo-Fi Queen Gözen Atila ist Expertin für Feldaufnahmen und Synthie-Experimente. In ihren kosmischen Collagen zelebriert sie die unschuldige Verspieltheit elektronischer Eigenbrötler wie Bruce Haack und The Space Lady. Ihr drittes Album ​Uzun Havalar​ entstand aus Mitschnitten improvisierter Folklore-Sessions mit stark psychedelischen Schwingungen. Atila, die Musiktechnologie in Istanbul studierte, befreite sich mit dieser Platte vom akademischen Staub und konzentriert sich seitdem auf ein lustvolles Arrangieren von groovig-schwebenden Synthesizerballaden mit ​nahöstlichem Hintergrundrauschen. Wir hören das Lachen von Drummern, das Heulen von Komponisten, Schreie ohne erkennbare Sprache, Plattensammler an Oszillatoren und Trompeten in endlosen Hallräumen.

Gijs Gieskes (Geldrop)

Resonanz im Optokoppler

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Mögen Sie’s gern quäkig und knatterig? Haben Sie Sinn für Maschinenunsinn? Dann kommen Sie ins Dioden-Kabinett des Instrumentenbauers und Tausendsassas Gijs Gieskes. Dieser in Lötkreisen kultisch verehrte Mann zeigt, wie man Blinkanlagen und Ton-Operatoren zusammenschraubt. Gieskes gilt als einer der genialsten und subversivsten Erfinder elektro-mechanischer Instrumente: Synthesizer, die durch Telefonanrufe animiert werden, Kurzzeitwecker, die erratische Impulse liefern und Kassettenrekorder, die zu spielbaren Mellotronen umgebaut werden. In einem eintägigen Workshop lernen die Teilnehmer*innen dieses Workshops, wie man ein Klangobjekt baut, es manipuliert und dann mit nach Hause nimmt.

Workshop mit Gijs Gieskes: 4.10.2019, 11–19 Uhr | Samstag, 5.10.2019, 11–19 Uhr (bei hoher Nachfrage)
Anmeldung unter: ​workshop@papiripar.com
Der Workshop ist auf 8 Teilnehmer limitiert und findet in englischer Sprache statt.

Céline Gillain (Brüssel, Antinote, DRAMA)

Pop music at its ugliest

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Die Musikerin, Videokünstlerin und Performerin Céline Gillain aus Brüssel vermischt Sci-Fi-feministisches Sprechtheater mit dystopisch-brüchiger Popmusik. Mal klingen ihre Stücke wie gescheiterte Opern-Diven, die im Badezimmer ihre Stimmbänder aufwärmen, mal wie Kriminalroman-Figuren, die im Schatten lauern. Sie hält Lecture Performances über vergoldete Frauen in der Popkultur und dreht Chers „Believe” durch den Fleischwolf, um die blasse Masse zu einem leuchtend-klebrigen Ball zu formen. Dazu entfernt sie alle Pop-Komponenten und webt die Überreste zu ungewöhnlich akustischen Assemblagen — ein harter Schlag der Perkussion hier, ein Stich der Melodie dort, spukende, gesprochene Worte.

L.F.T. + Rosaceae (Hamburg, Neoprimitive)

Wellenreiten auf Wellpappe

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Bei den beiden Hamburger Musikprojekten L.F.T. und Rosaceae kreuzen sich Noise, Acid und Electro mit Schreien aus dem Krisen-Karzer. Die beiden tauchen ab und es erklingt die Unterwasserwelt der Kanalisation, strömt ins Becken, in die Beine, eiskalt und giftig. Flimmernd dringt dabei etwas Licht unter die Wellen. Hypnotische Schläge, treibende Synthflächen, sorglose Melodien, ruhig um nervöse Bassnoten schwankend, werden zerschlagen durch frenetischen Gesang und Noise-Attacken. Für Papiripar spielen sie erstmals zusammen eine furiose Predigt, die im Takt deiner Klarträume zuckt.

John T. Gast (London, Planet Mu, 5 Gate Temple)

Nachtschattenspiel der Gefühle

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Der geheimnisumwobene Soundtüftler und Wildcard-Produzent entführt seine Mitmenschen gerne in dichten Nebel und ektoplasmatische Dunkelheit. Das Zelebrieren von Mystik und Spuk teilt er mit seinen ehemaligen Kollaborateuren Inga Copeland und Dean Blunt, hinzu kommt ein schlauer Sinn für Humor, der sich aus aktuellen und historischen Bezügen aus Film, Fernsehen und Videospielen speist. Flaniert man durch Gasts Webseite, findet man jede Menge seltsamer Artefakte: von häßlichen Skibrillen über Youtube-Videos der tuwinischen Kehlkopfgesangsgruppe Huun-Huur Tu bis zu Wikipedia-Einträgen über die Aggressionsvermeidung von Kleinkindern. John T. Gasts Musik blitzt aus dem Dickicht trüber Tage hervor und schockiert sowie verzaubert uns mit irrlichternden Industrie-Gewittern.

FM Aether (Frankfurt, MMODEMM)

Polyrhythmische Unfälle

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FM Aether (auch bekannt als Rolando Garros) ist eine so umtriebige wie hochgewachsene Gestalt aus Frankfurt am Main. Neben seiner Tätigkeit als Mensch-Roboter, Maschinenakrobat und Sci-Fi-Molch im elektronischen Performance-Duo Les Trucs agiert er als Co-Kreateur des formidablen Tanz- und Experimental-Labels MMODEMM und als Veranstalter von feinen Ereignissen (​u.a. Office du pain, Der geheime Salon)​ im Frankfurter Nacht- und Kulturleben. Wenn noch Zeit bleibt, reist FM Aether mit seinem prall gefüllten Kassettenkoffer durch die Lande. Mit sorgsam zurechtgespulten Tapes und manipulativen Effekten kreiert er ein Live-DJ-Set, das asymmetrische Muster, hissende Texturen und hüpfende Unfälle erzeugt.

Jac Berrocal + David Fenech + Vincent Epplay (Paris, Blackest Ever Black)

Signale an die Innenwelt

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Das Pariser Trio um den illustren Klangpoeten Jac Berrocal spielt eine furiose, gänsehautfördernde Mischung aus dubbigem Dark Jazz, Musique Concrète und gallischem Punk. Wie erhängt singt Berrocal zu den Göttern, spricht die Welt heilig und versinkt in Melancholie, begleitet von seinem eigenen morbiden Trompetenspiel. Eines seiner berühmtesten Stücke, ​Rock’n’Roll Station,​ ist alles andere als Rock’n’Roll: zu einem monotonen Standby-Bass-Riff fährt ein Fahrrad im Kreis, eine Gitarrenseite jault verloren, kühle Vorhalt-Akkorde wehen herein und wieder hinaus, dazu deklamiert die geniale Stimme von Vince Taylor. Jac Berrocals Mitstreiter haben auch eine reiche musikalische Vergangenheit: Während Gitarrist David Fenech modale Songs im Falsettgesang komponiert, die unvermittelt in hörspielartige Geräuschaufnahmen umschlagen können, begeistert sich Tonbandkünstler Vincent Epplay für Library Music, Spoken Word und Hypnose-Schallplatten.

Ka Baird (New York, RVNG Intl.)

Tanz die Séance!

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Die New Yorker Multiinstrumentalistin und Stimmkünstlerin Ka Baird erzeugt elektroakustische Interferenzen. Mit erweiterten Gesangstechniken, Elektronik und Holzbläsern befreit sie sich von klassischen Song-Regeln, ohne den Kontakt zum Pop ganz zu verlieren. Ihre Auftritte sind kraftvoll, wild, ekstatisch und fast schamanenhaft. In diesem Bereich der Hochenergie und Verlassenheit zeigt sie die totale Beherrschung ihrer Werkzeuge. Pianos werden abgeklopft, Querflöten manipuliert, die Stimme wird bis zur Unkenntlichkeit verfremdet. Ka Baird ist Performerin und Geisterbeschwörerin. Sie ist ein Pfau, der durch Industrieabfälle schreitet. Wir erwarten eine transzendente „Körpermusik”, die extreme Entspannung durch körperliche Anstrengung sucht.

„In haar muziek verlegt ze de grenzen van haar adem door de vele ritmische improvisaties en de fluisterende en sissende geluiden die ze maakt.” (De Morgen, BE)

Aaron Dilloway (Oberlin, Hanson Records)

Würgreflex im Mutterschiff

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Aaron Dilloway, Gründungsmitglied der legendären Noise-Gruppe Wolf Eyes, wühlt in Bändern, verschluckt Mikrofone und gerät dabei in glühenden Lärm-Hospitalismus. Durch das Manipulieren von Soundobjekten mit Tape-Loops, 8-Spur-Geräten, Stimme, Zunge und anderen organischen Klangerzeugern entstehen obsessive Klangschrauben, die sich mantrahaft um die eigene Achse drehen, wie ein manischer Hund. Von lieblich hüpfend bis irre sägend zerstückelt Dilloway diese Loops ins schmerzhaft Destruktive. Man könnte denken, es handele sich um Morsezeichen ans Mutterschiff. Beruhigt sich jedoch die Frequenz, kommt die bipolare andere Seite zurück an die Oberfläche und zerstampft den letzten kleinen Hoffnungsschimmer.

La Chatte (Paris, Brüssel, Berlin, Tsunami-Addiction, Vinyl Factory)

Fauchende Katzen im Blitzlichtgewitter

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Das glamouröse Synth-Punk-Monster La Chatte, deren Sängerin Vava Dudu die Popwelt als exzentrische Modeschöpferin (Peaches, Lady Gaga, Naomi Campbell) auf den Kopf stellt, setzt mit dem Künstler Stephane Argillet (France Fiction, Peine Perdue) und dem Gitarristen Nicolas Jorio wütend die Scherben zerbrochener Flaschen zusammen. Mit aquatischen Gitarren, Extrem-Gesang und kristallinen Elektronik-Geometrien führen uns La Chatte auf schillernde und rutschige Laufstege zwischen Kunstpunk und kosmischem Zouk.

„Ich könnte mitten in der Musikwelt, der Mode oder der Kunstwelt sein, aber ich mag die Mitte nicht. Ich bevorzuge das Extreme.“ (Vava Dudu)

Das Echo des Tages (Welt)

Phasenreflexe aus toten Winkeln

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Gegen Ende des Festivals erklingt Das Echo des Tages aus drei Ecken des Raumes, wenn mehrere Akteure des Vorprogramms gleichzeitig auflegen. Dabei kollidieren unterschiedlichste DJ-Persönlichkeiten: Anadol, FM Aether und Vincent Epplay. Zeitfunkverschiebungen überlagern sich zwischen Westwerk-Halle und Westwerk-Bar zu einem berauschenden Gemisch sonisch-olfaktorischer Aberrationen.

Marc Matter + Stefan Römer (Düsseldorf, Berlin, Slimvolume)

Im Konzeptkunstwald

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Marc Matter und Stefan Römer verfremden in ihrem Projekt ​Deconceptual Voicings​ Interviews mit renommierten Persönlichkeiten der Concept Art, indem sie diese durch Sampling-Technik zu ornamentalen Musik-Miniaturen ausbauen. Martha Rosler, Ed Ruscha, Andrea Fraser, Yvonne Rainer, Shilpa Gupta, Lawrence Weiner und Sol LeWitt werden hier u.a. akustisch zerhäckselt. Dabei lösen sie Worte und Sätze, Textfragmente und Stimmpartikel aus Stefan Römers Filmessay ​Conceptual Paradise​ heraus und überführen sie in neue musikalische Loop-Kompositionen. Marc Matter, Mitglied der Gruppen ​Institut für Feinmotorik ​und​ The Durian Brothers, ​forscht als Dozent über ​Poesie Sonore​ und Künstlerschallplatten. Stefan Römer ist Künstler und Autor. Er schreibt u.a. für Frieze, Spex und Texte zur Kunst und Kunstforum.

Programm

Orte

  • Westwerk

  • Admiralitätsstr. 74, 20459 Hamburg

  • Anfahrt: U3 Rödingsmarkt, S3 Stadthausbrücke

  • Maps
  • Studio 45, Künstlerhaus Wendenstraße

  • Wendenstr. 45, 20097 Hamburg

  • Anfahrt: U3 Berliner Tor, S3 Hamburg-Hammerbrook

  • Maps
  • Barboncino 12i, Golden Pudel Club

  • St. Pauli Fischmarkt 27, 20359 Hamburg

  • Anfahrt: U3 St. Pauli, S3 Reeperbahn

  • Maps

Tickets

Vorverkauf: 18 € Wochenend-Pass
Abendkasse: 13 € Tag, 20 € Wochenend-Pass

Online Tickets: TixforGigs

Hard Tickets: Vorverkaufstickets erhaltet ihr ab dem 01. September in Hamburg bei folgenden Vorverkaufsstellen:

Team

Künstlerische Leitung: Nika Son, Florian Bräunlich & Felix Kubin
Produktion: Seda Yıldız
Kommunikation: Fiona Grassl
Co-Produktion: Rebecca Raddatz
Technik: Helge Hasselberg & Kris Jakob
Papiristen: Zuza Spyczak von Brzezinska & Florian Cornehl

Grafik Design: Studio Laurens Bauer & David Benski
Programmierung: Tilman Junghans

Fahrer: Jörn Wilkens
Catering: Othmar Berndt

Ein großer Dank an das Westwerk: Chris Zander, Tobias Levin & Boris Vogeler

Kontakt

papırıpar 
Felix Kubin
Wendenstraße 45 B
20097 Hamburg
info@papiripar.com

Pressekontakt

Fiona Grassl
press@papiripar.com

Datenschutz


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